Kollektives Hausverbot Konstanz


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Kampagne Gegen Gewalt –
Überörtliches Hausverbot jetzt auch in Konstanz


Konstanz. Ab 1.1.2010 sollen auch in der Universitätsstadt am Bodensee überörtliche Hausverbote an Gewalttäter ausgesprochen werden. Ähnliche Modelle der Gewaltprävention werden seit längerem bereits in Freiburg, Karlsruhe und Friedrichshafen praktiziert. In Konstanz soll die Aktion unter dem Motto: „Party ja – Stress? Nein Danke!“ bekannt gemacht werden. Wie bereits seit 2006 in Freiburg haben DEHOGA, Stadt, Polizei sowie Betriebe der „Nachtgastronomie“ diese gemeinsame Initiative gestartet. Ziel ist dabei immer: Mehr Sicherheit und Aufenthaltsqualität.

Vor drei Jahren startete die Aktion in Freiburg mit 29 Bars, Clubs, Diskotheken und Event-Veranstalter. Das Motto der dortigen Kampagne lautet: „Hey, fliegst du einmal raus, kommst du nirgends mehr rein“.

Eine Bilanz der ersten drei Jahre hat als wichtigstes Ergebnis: Es gab bisher nur einen Wiederholungstäter!

Seit Dezember 2006 ziehen in Freiburg Stadt, Polizei, DEHOGA und Gastronomie gemeinsam an einem Strang und sorgen in vorbildlicher Weise dafür, das Nachtleben in der Innenstadt wieder attraktiver und sicherer zu machen. Die negativen Auswirkungen von hohem Alkoholkonsum und steigender Gewaltkriminalität waren in der Freiburger Innenstadt vor allem abends und an den Wochenenden leider nicht mehr zu übersehen. Die Zahl der Störungen, Körperverletzung und sonstiger Übergriffe gerade um das Ausgehviertel „Bermudadreieck“ war bis 2006 drastisch gestiegen.

Aufgrund dieser Umstände hatten die Polizei und die Stadt Freiburg ihre Anstrengungen zur Bekämpfung von Kriminalität intensiviert. Ein Baustein hierbei ist bis heute die sogenannte Hausverbots-Kampagne, bei der ein überörtliches Hausverbot erteilt werden kann, sobald ein Besucher der Nachtgastronomie in Freiburg in einem Betrieb aufgrund einer bestimmten Gewalttätigkeit auffällt.

Das Hausverbot gilt dann für 2 Jahre für alle an der Kampagne beteiligten Betriebe. Derzeit sind 30 Betriebe an der Kampagne gegen Gewalt beteiligt. Es wurden mittlerweile über 100 überörtliche Hausverbote ausgesprochen, hauptsächlich an Männer. Bis dato gab es einen Rückfalltäter! Dies bestätigt, daß die abschreckende Wirkung des drohenden überörtlichen Hausverbots an gewaltbereite Personen nicht zu unterschätzen ist.

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